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Altstädter Tor
Bartholomäus Bradhering - Gespräch am Altstädter Tor
Pflichtgetreu steh ich hier – Bartholomäus Bradhering – als Wachsergeant des Stadtkommandanten Seiner Hoheit des Königs von Preußen. Gelobt sei er. Tagein, tagaus kommen und gehen die Menschen und ein jeder will den Vorteil für sich ziehen. Na, nicht mit mir.
Nicht umsonst bin ich hier am Altstädter Tor der wichtigste Mann. Die Zeiten sind rau – es herrscht Krieg. Und der alte Fritz führt ein strenges Regime. Und so kommt immer mal einer daher, der mich an der Nase rumführen will.
War doch letztens der Planteur aus Sietow hier. Senator Giese aus dem Rate der Stadt wäre sein Vetter und so wollte er in unserem schönen Ackerbürgerstädtchen seinen Tabak verkaufen.
Nie gehört von dem Mann – Befehlsgewalt hat der hier keine. Na, so musste er von dannen ziehen. Hab ihm gesagt, dass der Planteur aus Malchow bei uns seinen Tabak verkauft – und nur er. Schließlich hat er einen Vertrag mit unserem Distriktkommissar. Freien Handel führen wir hier. Natürlich nur, mit wem wir wollen. Und da sind die besten Konditionen nun mal ganz eng mit dem Geld verwoben – wie wohl überall.
Station 01 zum Anhören
- 1235 hier bereits Palisadenwehr mit Tor und Bohlendamm bzw. Brücke
- 1360 erstmalige schriftliche Erwähnung vom Altstädter Tor
- um 1750 noch vollständiges Vorhandensein als Torturm mit Wächterhaus, später kontinuierlicher Abbau
- 1847 Beseitigung letzter Baureste
Albert Gottheiner war junger Architekt & baute für Röbel einen ganz modernen Wasserturm
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