09
Erstes Neustadtkloster
Maria - Oberin im Orden des Sankt Augustinus
Nicolaus, Fürst von Werle, hat uns von Anbeginn seinen Schutz gewährt. 1248 kamen wir Büßerinnen hierher nach Röbel – erst in das Dorf, denn die Stadt gab es ja als solche noch gar nicht. Später zogen wir um in die Neustadt und bezogen zusammen mit den Benediktinern dieses erste Kloster in der Neustadt.
Ich, Maria, Oberin der Magdalenerinnen, war immer gern hier mit den Meinen – ein gutes Leben hatten wir, trotz all der Buße, die wir abzuleisten hatten. Doch nun, 1298, ist es Zeit, umzusiedeln. Die Dominikaner sind auch in der Stadt. Der Papst hatte ihnen 1286 die Seelsorge an uns und unsere Vertretung nach außen übertragen. Fürst Nicolaus und seine Mutter hatten die Dominikaner seinerzeit nach Röbel geholt. Zunächst hatten sie ihr eigenes Konvent. Doch nachdem man nun 1296 die Verantwortung für uns an andere Pröpste übergab, sind die Dominikaner und wir Magdalenerinnen zwei eigene Ordensgemeinschaften hier.
Und zwei Klöster braucht der Ort nun wahrlich nicht. Wir wissen, dass die Mutter unseres Herrn die Dominikaner immer sehr schätzte und so werden wir unsere neue Kapelle an diese übergeben. Wir selbst ziehen weiter nach Alt-Malchow – es ist nur eine halbe Tagesreise entfernt – und wünschen den Dominikanern hier und uns dort am Malchower See Gottes Segen.
Station 09 zum Anhören
- Befestigung von Röbel gegen die Brandenburger 1286, hier Wall mit Holzbewehrung
- Bau eines Klosters der Benediktiner und Augustinerinnen hinter dem Wall Mitte 13. Jahrhundert
- Übernahme des Klosters durch Dominikaner 1298
- Um 1400 Umzug des Klosters ins Hohe Viertel der Neustadt, Rest des alten Klosters noch sichtbar in der Stadtmauer – Mauerstück mit Stromfries
- Mehrfache Ausbesserungen bis 1993
Nicolaus, Herr zu Werle kam nach Robele & begründete die Stadt Röbel vom Burgberg aus
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