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Schwarzer Weg

Paul macht gern Pause bei Brause-Roloff

Paul macht gern Pause bei Brause-Roloff

Paul
Schulkind

Ach, was war das schön. Als Kinder gingen wir hier zur Schule – erst wurden wir ja noch im heutigen Haus des Gastes eingeschult, bevor wir dann ab der 2. Klasse hier oben in die neu erbaute Juliot-Curie-Schule gehen durften. Jeden Tag kamen wir aus der Altstadt hierher, am liebsten den Mönchteich rum, über die Weiße Brücke, den Schwarzen Weg entlang. Die Steinkohleschlacke vom Gaswerk wurde hier immer genutzt, um den Weg zu befestigen. 

Ich bin Paul. Paul und Paula, die beiden Figuren, die am Ufer der Müritz liegen mit Blick übers Wasser zur Kirche hin, sind von mir erschaffen. Dies war mein Schulweg. Mit meinem Freund Kalle hab ich gerne hier Zwischenstation gemacht bei Brause-Roloff. Schon damals wohnten die hier mit mehreren Generationen und stellten die Brause selbst her. Wir tranken am liebsten Waldmeisterbrause, schön frisch, direkt aus den Flaschen mit Schnappverschluss. 

Bubi Roloff hat bis in die späten 60er Jahre hinein mit seinem kleinen Framo die Händler in der ganzen Stadt beliefert. Und die anderen kamen hierher und kauften direkt in der Veranda ihre Brause – kisten- oder flaschenweise. Wir auch – dann durften wir dort sitzen und uns nach der Schule erst mal ausruhen und unsere Flasche Brause direkt da schlürfen. In die Schule da oben brachten sie die auch zur Pausenversorgung, aber auf dem Grundstück mit großem Garten und auch damals schon Schafen hier unten war es doch viel schöner. 

Station 29 zum Anhören

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20. Jahrhundert
Weitere Infos
  • Früher mit Steinkohleschlacke des örtlichen Gaswerkes regelmäßig gefüllt - daher kommt wohl der Name „Schwarzer Weg“
  • Gehöft von Brause-Roloff stadtbekannt - Belieferung der örtlichen Geschäfte, und Kundenbetrieb direkt im Haus
  • Pausenversorgung der nahe gelegenen Schule, heute Begegnungszentrum Werner Schinko, mit frisch hergestellter Brause



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